ChatGPT vs. Gemini Advanced (Ultra): Googles KI antwortet schlechter als zuvor

Google Bard ist tot! Es lebe Googles Gemini Ultra!

In meinem fortlaufenden Vergleich zwischen ChatGPT und Googles KI, gibt es mit der neuesten KI Version von Google ein überraschendes (schlechteres) Ergebnis. Bei dem spezifischen Anwendungsfall zum Thema Milchschorf hat sich das Blatt, trotz großem Google KI Update auf Gemini Ultra (Advanced), auf einmal wieder zugunsten von ChatGPT gedreht.

Trotz besseren Ergebnissen von Bard noch vor ein paar Tagen am 2. Februar 2024, und auch im Dezember 2023, offenbart die neueste Überprüfung, dass wichtige Details rund um das Thema Neurodermitis nun in dessen Antworten fehlen. Ein Rückschritt trotz des großen KI Updates auf Gemini Ultra.

Selbst unter „Andere mögliche Ursachen“ taucht nichts davon auf. Und die Überprüfung mittels Webergebnisse, fördert nur zu Tage dass das was dort steht prinzipiell stimmt. Es findet aber nicht raus, dass noch etwas fehlt.

ChatGPT auf einmal mit besserer Antwort

ChatGPT hingegen hat seine Antwortqualität zu dieser Frage, ganz ohne groß angekündigtes Update, auf einmal verbessert und gibt nun wichtige Hinweise auf die mögliche Verbindung zwischen Milchschorf und Neurodermitis, die dort noch vor ein paar Tagen nicht zu finden waren.

ChatGPT bestätigt damit mal wieder, dass es ganz klar die bessere KI ist. Und das nicht nur bei dieser einen medizinischen Frage. Bei all meinen Gemini Advanced Tests, kann Google einfach immer noch nicht mit ChatGPT mit halten.

Es wird spannend sein zu sehen, wie sich die KI-Modelle weiterentwickeln und welche Fortschritte in der Genauigkeit und Zuverlässigkeit sie erreichen werden. Besser gesagt, ich hoffe es wird nochmal irgendwann spannend.


Artikel vom 2. Februar 2024 – noch vor Gemini Advenced (Ultra)

In Dezember 2023 habe ich mich der spannenden Frage gewidmet, wie effektiv Künstliche Intelligenz, speziell Googles Bard und OpenAIs ChatGPT, in der medizinischen Beratung sein kann. Hierbei ging es mir darum, herauszufinden, welches System fundiertere medizinische Ratschläge liefert.

Bard arbeitet seit 2. Februar mit der Gemini Pro Version – wie sieht hier die Antwort aus?

Seit dem 2. Februar 2024 arbeitet Bard nun mit dem neuen Gemini Pro Modell, ein Schritt, der mich besonders neugierig auf die Verbesserungen in der medizinischen Beratung gemacht hat. Um dies zu testen, habe ich Bard erneut mit der Frage konfrontiert: „Mein Baby hat Schorf auf dem Kopf. Was könnte das sein?“ Die Antwort, die ich erhielt, war in ihrer Struktur ähnlich der aus dem Dezember, allerdings etwas übersichtlicher, da sie in Stichpunkten präsentiert wurde.

Interessanterweise fehlte diesmal, im Gegensatz zur Antwort aus dem Dezember 2023, in der Antwort zum Thema Milchschorf der Hinweis, dass auch im späteren Verlauf oftmals Neurodermitis auftreten kann. Ein wichtiger Aspekt, den man als Elternteil wissen möchte und sollte, da es auf eine mögliche langfristige Gesundheitsbedingung hinweist.

Zumindest wurde unter der Rubrik „Andere mögliche Ursachen“ der Hinweis auf Neurodermitis gegeben. Das ist immerhin etwas und sorgt dafür, dass man weiter sucht und nicht davon ausgeht, dass der Milchschorf einfach so wieder verschwindet.

Ansonsten aber waren die Ausführungen zu Kopfgneis und Milchschorf größtenteils zutreffend: Während Kopfgneis meist als harmlos eingestuft wird, sprach Bard bei Milchschorf auch von möglichen schwereren Fällen. Diese differenzierte Betrachtung ist entscheidend, um ein umfassendes Verständnis für die gesundheitlichen Zustände unserer Kinder zu entwickeln. Es zeigt, dass das Gemini Pro Modell in der Lage ist, nuancierte und präzise Informationen zu liefern, auch wenn noch Raum für Verbesserungen besteht, insbesondere in der Verknüpfung zwischen verschiedenen Symptomen und möglichen langfristigen Bedingungen.

Die direkte Überprüfung in Bard über die Google Suche

Ein weiterer Vorteil von Bard ist die direkte Überprüfbarkeit seiner Aussagen über die Google Suche. Die meisten Punkte zu Milchschorf und Kopfgneis wurden mit einem grünen Marker hervorgehoben, was auf ihre (wahrscheinliche) Richtigkeit hinweist, da sie mit anderen vertrauenswürdigen Quellen übereinstimmen. Informationen ohne diese Markierung, wie zum Beispiel zum Thema Neurodermitis, sollten jedoch zusätzlich hinterfragt und gründlicher recherchiert werden.


Direkte Frage an Bard Gemini zum Zusammenhang bringt richtige Antwort

Wenn man Bard gezielt zum Zusammenhang zwischen Milchschorf und Neurodermitis befragt, liefert es wichtige und korrekte Informationen: Es bestätigt, dass Milchschorf in einigen Fällen ein Vorläufer von Neurodermitis sein kann. Dabei weist Bard darauf hin, dass nicht jedes Kind, das Milchschorf hat, später auch Neurodermitis entwickeln wird. Dies ist eine wertvolle Information, die Eltern dabei hilft, ein besseres Verständnis für die Gesundheit ihrer Kinder zu entwickeln und gleichzeitig unnötige Sorgen zu vermeiden.

Und was ist mit ChatGPT?

Auch ChatGPT liefert bei direkter Nachfrage die korrekte Antwort. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass Informationen zu Neurodermitis in der ursprünglichen Anfrage zu Kopfschorf nicht enthalten waren. Daher ist es weniger wahrscheinlich, dass man auf die Idee kommt, speziell nach diesem Zusammenhang zu suchen.

Googles Bard Gemini vs. ChatGPT 4 Fazit:

In diesem Fall hat ganz klar Bard mit der neuesten Gemini Pro Version gewonnen. Ich möchte aber betonen, dass es bisher wirklich nur dieser eine Test im Gesundheitsbereich war. Ob Bard nun auch all den Themen zumindest mithalten kann, wird sich zeigen. Selber nutzen werde ich im großen Stil weiterhin ChatGPT, da die ganzen extra Funktionen die dort bereits integriert sind, einfach nochmal einen riesigen Unterschied machen. Ich sage nur GPTs… (Hier kommt Ihr zu meinem Wichtel GPT)


Die KI-Antworten von Bard und ChatGPT aus dem Dezember und Oktober 2023

Bard gewann den Vergleich im Dezember 2023 durch recht ausführliche und großteils richtigen Antworten. Im Vergleich dazu waren die Antworten der älteren Bard-Version und von ChatGPT 4 zwar korrekt, aber weniger detailliert und gaben keine Hinweise auf Neurodermitis oder weiterführende Behandlungsinformationen.

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